Unser Netzwerk setzt sich für ein barrierearmes Stadtfest ein. Menschen mit erhöhtem Assistenzbedarf soll die Teilhabe besser ermöglicht werden. Dafür arbeiten wir mit ARTZIG Promotion zusammen. Sie organisieren das Stadtfest und habe Interesse, dass Fest für alle Menschen zu öffnen.
Mit dem Konzept ‚Stille Stunde‘ auf dem Stadtfest wollen wir auf die visuellen und auditiven Reize aufmerksam machen. Das können für hochsensible Menschen Barrieren sein. Wir wollen, dass alle mitmachen.
Markus Witte
Öffentlichkeitsarbeit der Samariteranstalten
Die Einführung einer stillen Stunde auf Stadtfesten ist ein bedeutender Schritt zur Barrierefreiheit. Sie bietet Menschen im Autismus-Spektrum und anderen, die empfindlich auf Lärm und Menschenmengen reagieren, die Möglichkeit, stressfrei am Gemeinschaftsleben teilzunehmen. Solche Maßnahmen fördern Inklusion und machen unsere Gesellschaft gerechter und vielfältiger. Eine stille Stunde zeigt unser gemeinsames Engagement für eine Umgebung, in der jeder willkommen ist.
Saskia Winter
Mitarbeiterin im Autismus-Zentrum der Samariteranstalten
Vor der Hauptbühne wird es erstmals einen Bereich für Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen geben. So können sie die Konzerte und Auftritte genießen und die Menschen auf der Bühne sehen.
Ebenso gibt es einen abgesperrten Weg auf dem Marktplatz, der auch bei vielen Besuchern und Besucherinnen einen breiten Weg freihält.
Für das Stadtfest werden An- und Abfahrbereiche für die Fahrdienste eingerichtet. Das Ziel ist, dass Menschen mit Assistenzbedarf möglichst nah mit dem Fahrdienst ans Geschehen gebracht werden können ohne lange Wege zurücklegen zu müssen. Die Hauptbühne ist auf dem Fürstenwalder Marktplatz. Der Bereich für die Fahrdienste befindet sich in der Tuchmacherstraße. Dort dürfen Fahrdienste halten. Das ist mit der Stadt abgesprochen.
Auf dem Parkplatz an der Bullenwiese (Fahrgeschäfte und Rummel) wird ein Wölkchen-Toilettencontainer aufgebaut.
Der Container bietet viel Platz, auch falls eine Assistenz benötigt wird. Ein weitere barrierearme Toilette befindet sich im Alten Rathaus auf dem Marktplatz.
Der Jugendring organisiert eine Legosammelaktion zum Stadtfest. Der Bürgermeister wettet, dass die Fürstenwalder es nicht schaffen sein Körpergewicht in kleinen Legosteinen aufzuwiegen.
Aus den Legosteinen Bauen Kinder in den Sommerferien fünf Rollstuhlrampen, die Stufen an Geschäften und öffentlichen Einrichtungen überwinden werden. So soll auf Barrieren in der Stadt aufmerksam gemacht werden.
Abgabe der Legosteine im Tourismusbüro (Mühlenstraße 1), Südclub (Bahnhofstraße 5) oder im Freizeittreff Sonnenblume (Trebuser Straße 55). Wer es zeitlich vorab nicht an den benannten Stellen schafft, kann seine Legosteine auch beim Stadtfest (direkt an der Hauptbühne) abgeben.
Für eine bessere Orientierung sollen die Händler und Fahrgeschäfte mehr Informationsschilder und Richtungspfeile anbringen. Dadurch sollen alle Besucherinnen und Besucher ihr Ziel einfacher finden.
„Wirkliche Inklusion ist erst erreicht, wenn alle gleichberechtigt sind – ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Vorlieben oder Einschränkungen.“
Matthias Rudolph (Bild: Heide Fest)
Bürgermeister der Stadt Fürstenwalde/Spree
Für mich stehen alle Menschen im Fokus, die wir durch das Host Town Projekt mit Sport und Kultur in unsere Gesellschaft einbinden. Sei auch du dabei.
Sven Hettwer
Werkstättenleiter - format gGmbH
Ich bin Teilhabe-Beratende im Netzwerk inklusives Fürstenwalde. Ich möchte anderen helfen und beistehen. Ich möchte, dass die Leute sich kennenlernen und gegenseitig unterstützen. Ich wünsche mir einen freundlichen Umgang zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Ich möchte, dass alles barrierefrei ist.
Martina Lupitz
Telhabeberaterin
Wir sind im "Netzwerk Inklusives Fürstenwalde", weil wir uns als Teil von Fürstenwalde sehen und wir als Teil von Fürstenwalde gesehen wollen werden.
Alexandra Lewing
Bereichsleitung Erwachsenen-Wohnen Samariteranstalten
Als Teilhabe-Berater möchte ich mitbestimmen. Als Betroffener möchte ich Betroffenen helfen und unterstützen. Deswegen bin ich mit Freude im „Netzwerk inklusives Fürstenwalde“.
Karsten Becker
Teilhabeberater
Selbstbestimmte Teilhabe aller Menschen in unserer Gesellschaft ist uns wichtig und wir Johanniter möchten dazu beitragen, dass Inklusion selbstverständlicher wird.
Franziska Eichstädt
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Regionalverband Oderland-Spree
Was ist für mich Inklusion? Inklusion sollte bei A wie Anpassung des Bedarfs anfangen und bei Z wie Zusammenarbeit aller enden!
Henriette Lehmann
Gemeinnützige ambulante Dienste GmbH Lebenshilfe Oder- Spree
Nicht ohne uns über uns! Inklusion heißt, dass Menschen mit Beeinträchtigungen ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen. Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen, Strukturen zu schaffen/zu stärken, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Beeinträchtigungen – ermöglichen, ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein. Für die Belange von seelisch/psychisch Betroffen, die vor allem mit unsichtbaren Barrieren zu kämpfen haben, engagieren wir uns!
Silvia Hoffmann
Teilhabe-Beratende und Gründerin von klein aber oHo e.V.
Wir sind der Überzeugung, dass es viele gute Gründe für ein stärkeres Engagement rund um das Themenfeld Inklusion gibt. Unabhängig vom Aussehen, einer Sprache oder einer Behinderung, jede und jeder sollte ganz selbstverständlich dabei sein können.
Gegründet haben wir uns im Kontext der Vorbereitungen auf die Special Olympics World Games Berlin 2023. Alle bringen Ihre besonderen Fähigkeiten und Ideen mit ein und wir versuchen sie gemeinsam umzusetzen und ein großartiges, vielfältigen und abwechslungsreiches Programm zu gestalten.
Wir sind Teil von #ZusammenInklusiv – LIVE und möchten die Kooperation der Akteure vor Ort stärken und uns für barriearme Zugänge zum Gemeinwesen einsetzen.